Hypnose

Was bedeutet Hypnose?

Zunächst einmal unterscheiden wir zwischen medizinischer und Show-Hypnose. Die Show-Hypnose dient der Unterhaltung und Verblüffung des Publikums, um eine möglichst interessante Show zu präsentieren.

Die medizinische Hypnose hat verschiedene Ziele, deren übergeordnetes Ziel die Anbindung an die inneren, mentalen und spirituellen Kräfte, an die Schöpferkraft, ist.
Durch die innere Klarheit in der Hypnose entwirrt sich häufig der Konflikt, ob nun als ein visuelles Bild, eine Einsicht oder einfach als eine neue Perspektive.
So können brachliegende Selbstheilungskräfte mobilisiert werden und Heilung geschehen.
Hypnose ist heute eine wissenschaftlich und medizinisch anerkannte Therapieform. Sie wurde als sehr wirksame und natürliche Therapietechnik in der gesamten Medizin wiederentdeckt. Ich
selbst wende seit über 17 Jahren verschiedene Hypnosetechniken an, sowohl früher in der Zahnmedizin als auch im Coaching und im Privatleben.

Hypnose ist beispielsweise angezeigt

• bei Ängsten und Phobien,
• bei Schmerzen,
• bei Muskelverspannungen,
• zum Stressabbau,
• zur Raucherentwöhnung,
• zur Klärung von inneren Unklarheiten, Konflikten und Problemen,
• zur Anbindung an unsere kreativen und spirituellen Kräfte,
• zur Ergründung und Erschaffung neuer Wege und Ziele.

Wie wirkt Hypnose?

Die Hypnose ist kurz gesagt das Abwenden der Konzentration von der Außenwelt und das Eintauchen in ein traumähnliches, inneres Geschehen. Je nach Entspannungstiefe wirst Du Dich besonders wach und lebendig fühlen. In der Trance sind alle Deine Sinne aktiv und konzentriert, sodass Du nichts tust, was gegen Deine Glaubenssätze verstößt. Du entscheidest selbst, wie tief oder wie weit Du gehst. Wenn Du ein Geheimnis für Dich behalten möchtest, dann wirst Du dieses auch in Hypnose nicht verraten. Dein Immunsystem und alle Wundheilungskräfte werden in Trance stimuliert, Dein Unterbewusstsein ganz im Sinne Deiner raschen und schmerzarmen Heilung angesprochen und aktiviert.

Wer kann in Hypnose behandelt werden?

Die meisten Menschen denken: „Hypnose? Bei mir klappt das nicht.”
Dieser sehr häufigen Selbsteinschätzung stehen langjährige Forschungsergebnisse gegenüber, die besagen, dass 80 Prozent der Menschen durchschnittlich gut, 10 Prozent sehr gut und 10 Prozent schwer bis gar nicht hypnotisierbar sind. Die Hypnosefähigkeit hängt insbesondere von
der Fantasie und der Konzentrationsfähigkeit eines Menschen ab. Es gibt einfache Tests, die Rückschlüsse auf Deine Hypnosefähigkeit erlauben. Auch Du kannst Dich selbst einschätzen: Wenn Du schon einmal von einem spannenden Buch oder einem spannenden Film so gefesselt
gewesen bist, dass Du die Außenwelt weniger wahrgenommen hast, oder wenn Du Dich schon einmal bei der Ankunft am Ziel nicht mehr an die Autofahrt hast erinnern können, dann hast Du
schon Trancen erlebt.

Gibt es Risiken und Kontraindikationen?

Es besteht ein geringes Risiko, dass wegen eines inneren Widerstandes oder aus mangelnder Konzentrationsfähigkeit des Patienten bzw. Klienten die Hypnose nicht funktioniert.
Manche Menschen fürchten, aus der Trance nicht mehr zu erwachen;
doch das ist nicht möglich. Selbst wenn man Dich nicht aus
der Trance aufwecken würde, würdest Du in einen leichten Schlaf
gleiten und daraus auch ohne Hilfe einfach erwachen.
Menschen, die Psychopharmaka nehmen oder unter psychologischen
Erkrankungen leiden, sollten nur in Absprache mit dem behandelnden Therapeuten hypnotisiert werden. Hypnose und Meditation öffnen Deinen Geist fuür höhere spirituelle Sphären und führen Dich in einen veränderten Bewusstseinszustand. Die Gehirnwellenmuster in diesem Zustand unterscheiden sich von denen im Alltagsbewusstsein.
Hier ist ein Schaubild der Gehirnwellen in unterschiedlichen Zuständen: Sie können nicht nur neurowissenschaftlich gemessen werden, sie lassen sich auch äußerlich erkennen

Beta

Im Beta-Zustand (12 – 27 Hz) sind wir wach und „funktionieren“. Es handelt sich dabei um unser Alltagsbewusstsein, in dem wir uns im Straßenverkehr bewegen, arbeiten, einkaufen, kochen, essen oder unterhalten.

In der westlichen Welt sind wir es gewohnt, ausschließlich im Beta-Bereich zu operieren, also zwischen 12 und 27 Hertz, unserem Alltagsbewusstsein. In diesem Bewusstseinszustand ermahnen wir unsere Kinder, nicht zu träumen, und bewerten verträumte Erwachsene als „abwesend und nicht bei der Sache“. Führen wir uns einmal vor Augen, dass unser Alltagsbewusstsein nur einen Bruchteil unserer Gehirnfunktionen ausmacht, wir aber
ständig versuchen, all unsere Themen und Probleme auf dieser Ebene zu lösen, heißt das: Wir schreiben vielfältige und mächtigere Bewusstseinszustände einfach ab, nur weil wir noch nicht genug darüber gehört haben.
Viele Menschen wissen nicht einmal, dass es diese anderen Bewusstseinszustände gibt und wie man mit ihnen umgeht. Indigene Völker indes nutzen sie intensiv, um ihr Leben und Handeln positiv zu beeinflussen.

Alpha

Kinder sind in den ersten sieben Lebensjahren meist im Alpha-Zustand (8 – 12 Hz). Sie lernen, saugen alle Informationen in sich auf und verarbeiten so das Wahrgenommene zu Erfahrungen. Im Alpha-Zustand verbinden sich Nervenzellen sodann zu Synapsen; das Gehirn wächst und das Kind entwickelt sich. Immer, wenn wir lernen, sind wir im Alpha-Modus.

Gamma

Gehirnwellen im Gammabereich sind erst recht spät entdeckt worden und am wenigsten erforscht. Sie korrelieren mit transzendentalen Erfahrungen, körperlichen wie geistigen Spitzenleistungen und schwingen mit 27 bis 100 Hertz, bei den meisten Menschen bei 40 Hertz.
Das Gehirn schwingt nur in diesem Bereich, wenn es im Flow ist. Wir sind dann maximal fokussiert und in einer Tätigkeit versunken. In diesem Zustand verlieren wir das Gefühl für Zeit. Mönche und Nonnen mit vielen Jahren Meditationserfahrung sprechen davon, im Gamma-Zustand Glücksgefühle zu erfahren.

Delta

Tiefschlaf und Regenerationsphasen sind durch Delta-Wellen gekennzeichnet.
Sie schwingen im Bereich zwischen 0,2 und 3 Hertz. Delta-Wellen können im Wachzustand nur in tiefer Trance erlebt werden. Entspannung, tiefer Frieden, traumloser Tiefschlaf und
Ruhe sind die vorherrschenden Gemütsverfassungen. Musik in einer Delta-Frequenz
kann uns leichter einschlafen lassen. Bei einer Gehirnaktivit.t unter 0,1 Hertz gilt man übrigens als hirntot.

Theta

Theta-Wellen schwingen im Bereich von 3 bis 8 Hertz. Sie sind der Bewusstseinszustand von Hypnosewachträumen, konzentriertem Lernen und kreativer Arbeit. Um unsere Schöpferkraft zu erleben und zu entfalten, sind Zustände wie diese von großer Bedeutung.
Theta-Wellen können noch weiter in „Low-Theta“ (oder Theta 1: 3 – 6,5 Hz) und „High-Theta“ (oder Theta 2 von 6,5 – 8 Hz) aufgegliedert werden.
Theta-1-Wellen überschneiden sich mit Alphawellen (8 – 12 Hz), in denen wir sehr gut lernen und neues Wissen integrieren können. In Theta 1 findet tiefe Entspannung statt, genau wie in Meditation und Trance. Und umgekehrt führen uns Hypnose und Meditation in Theta-Frequenzbereiche. Theta-1-Frequenzen helfen uns beim Ein- und Durchschlafen.
Theta-2-Aktivitäten finden wir vor allem beim Einschlafen, in Tieftrance und bei Wachträumen.
Stimulieren wir Theta-Wellen mit Musik im Thetabereich, steigern wir unsere Erinnerungs- und Lernfähigkeit. Wir aktivieren Konzentration und Kreativität – und damit unsere Schöpferkraft.

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